Sicher ist, Feuchtigkeit im Wohnraum können wir nicht vermeiden!

Unser tägliches Handeln (Atmen, Wäsche trocknen, Duschen, Kochen) verursacht Feuchtigkeitsaufkommen. Ist die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist dies zu erkennen, wenn die warme feuchte Luft auf kalte Oberflächen wie Spiegel, Fliesen oder Fenster trifft und als Kondensat hinunter läuft, denn warme Luft kann deutlich mehr Feuchtigkeit speichern als kalte Luft. Durch die richtigen Maßnahmen und das richtige Handeln kann aber die Folge des Schimmelpilzbefalls vermieden werden.

Wärmeschutz kann die Schimmelpilzgefahr senken


1. Wärmedämmung lässt Häuser schimmeln
Falsch!
Richtig gedämmt verhindert es die Schimmelbildung.

Die Außenwanddämmung sorgt dafür, dass die Oberflächentemperatur der Innenwände höher ist, als ohne Dämmung. Durch die höhere Oberflächentemperatur kann die Feuchtigkeit an dieser Stelle nicht mehr so leicht kondensieren, und damit sinkt die Möglichkeit der Schimmelbildung.

2. Wärmedämmung verhindert, dass Wände atmen können

Wände können nicht atmen!
Mit Atmen ist lediglich die Aufnahme und Abgabe von Wasserdampf gemeint. Ein Luftaustausch findet bei Gebäuden weniger über die Wände, sondern über Türen und Fenster statt.

3. Wärmedämmung ersetzt regelmäßiges Lüften
Bloß nicht!
Sonst bräuchten Niedrigenergiewert und Passivhäuser auch keine Lüftungsanlage. Wenn Sie Schimmelwachstum fördern möchten, dann hören Sie auf mit dem Lüften.
Wenn Sie keinen Schimmel möchten, ist der Winter besonders Wertvoll zum Lüften. Effektives kurzes Stoßlüften ist im Winter effektiver als im Sommer, denn:
Physikalisch kurz und Knapp: Warme Luft, speichert mehr Feuchtigkeit = meist höherer Luftdruck, kalte Luft speichert weniger Feuchtigkeit = meist niedrigerer Luftdruck. Der Luftdruck möchte sich immer ausgleichen!

Lüftungstipp: Ist der Luftdruck außen niedriger als innen, können sie ganz beruhigt Lüften, auch wenn es draußen in strömen regnet. Kaufen Sie kein Hygrometer sondern ein Barometer (Luftdruckmesser)!

4. Wärmedämmung rechnet sich nicht
Falsch.
Für Wärmedämmende Maßnahmen können Sie Förderungen beantragen, zudem erhöhen Sie den Wert der Immobilien. Desweiteren steigern sie Ihren Wohnkomfort um ein vielfaches.

Durch eine funktionierende Wärmedämmung können Sie den Wärmeverlust Ihres Hauses deutlich reduzieren.
Durch Dämmung im Dach vermindern sie Zugluft, zudem steigt Wärme bekanntlich auf, kann aber nicht mehr so zügig über Ihr Dach entweichen.
Bei einer Wanddämmung erhöhen Sie die Oberflächentemperatur auf der Innenwandseite, Strahlungskälte der Außenwände entfallen, das stetige Gefühl in Zugluft zu sitzen entfällt dadurch.
Durch Kellerdeckendämmung erhöhen Sie die Temperatur des Fußbodens, sie werden die Häufigkeit Ihrer kalten Füße reduzieren.
Zu guter letzt werden Sie im Laufe der Jahre merken, dass die Sanierung sich sogar finanziell auswirkt. Sollten Sie eine Ölheizung haben, wird Ihr Stammlieferant Sie darauf aufmerksam machen, dass Ihr Öltank evtl Leer ist und Sie dieses getrost verneinen können ;).
5. Wärmedämmung ist nur von außen wirksam
Stimmt so nicht!
Mit einer diffusionsoffenen Dämmplatte heizen Sie Ihre Innenräume schneller auf und sparen nicht nur Heizkosten, sondern Sie erhöhen Ihre Oberflächentemperatur auf der Wandinnenseite und beugen somit Schimmelbildung vor.
Zudem sparen Sie auch Ernergie zu Gunsten der Umwelt. Zudem sind mineralische und diffusionsoffene Dämmplatten nicht nur wärmedämmend, sondern auch klimaregulierend und sorgen für ein behagliches angenehmes Raumklima. Zudem sind diese Dämmstoffe nicht brennbar.
6. Unsere Meinung
Eine vernünftig durchdachte und gute Wärmedämmung ist eine sinnvolle Investition, zum einen für Ihren Geldbeutel, zum anderen für die Umwelt.
Planen Sie Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen an Ihrem Haus mit Blick in die Zukunft. Ob von innen oder außen, mit einer Wärmedämmung schaffen Sie angenehmes gesundes Wohnen und senken Ihr Schimmelpilzrisiko